
18 Jan Die Nationale Impfstrategie
Hier finden Sie die wichtigsten Informationen über die Impfstrategie der Bundesregierung:
Welches Ziel wird mit der Impfung bezweckt?
- Ausbreitung des Coronavirus stoppen
- Erreichung der Immunität in weiten Teilen der Bevölkerung (Herdenimmunität)
- die Herdenimmunität bremst die Ausbreitung des Virus
- eine infizierte Person kann eine immune Person nicht mehr anstecken
- je größer die Anzahl immuner Personen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, auf eine nicht immune Person zu treffen
- keine unkontrollierte Verbreitung des Virus
- dies schützt auch Menschen, die nicht immun sind
- ab ca. 70% geimpfter Menschen besteht Herdenimmunität
- Folgen der Erkrankung mildern
Wie ist der aktuelle Stand in Deutschland?
- am 27. Dezember 2020 wurden die ersten Menschen in Deutschland geimpft
- aktuell sind die Impfstoffe zweier Firmen EU-weit zugelassen, BioNTech/Pfizer (seit 21.12.2020) & Moderna (seit 06.01.2021)
- Verfügbarkeit der Impfstoffe:
- 18 Millionen Impfdosen bis Ende März
- 95 Millionen Impfdosen bis Ende Juni
- 300 Millionen Impfdosen bis Ende 2021
- die Zulassungen der Impfstoffe von Johnson & Johnson und CureVac werden bis zur Jahresmitte erwartet
Wo wird geimpft?
- in Impfzentren, an mehr als 400 Standorten bundesweit
- durch mobile Impfteams in Betreuungseinrichtungen für Risikogruppen
- im späteren Verlauf dezentral
Wer wird geimpft?
- die Impfung ist freiwillig
- aktuell sind Impfstoffe knapp und werden entsprechend dem jeweiligen Bevölkerungsanteil auf die Bundesländer verteilt
- Priorisierung erfolgt auf Empfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut (STIKO) >>hier<<
- zur ersten Priorisierungsgruppe zählen:
- Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
- ältere Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko (ab 80 Jahre)
- Pflege- und Betreuungspersonal auf Intensivstationen, Notaufnahmen, Impfzentren
- Rettungsdiensten
- zwei Kontaktpersonen, die vom Geimpften bestimmt werden (z.B. Lebenspartner)
- zur zweiten Priorisierungsgruppe zählen:
- Personen mit einer Demenzerkrankung
- ältere Personen (ab 75 Jahre)
- medizinisches Personal
- Menschen mit chronischen Erkrankungen (Diabetes, Adipositas, COPD)
- Krebspatienten
- Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen
- zwei Kontaktpersonen, die vom Geimpften bestimmt werden (z.B. Lebenspartner)
- zur dritten Priorisierungsgruppe zählen:
- ältere Menschen (ab 70 Jahre)
- medizinisches Personal mit geringerem Infektionsrisiko (Blutspendepersonal, Personal in Impfzentren)
- Bewohner und Mitarbeiter in Gemeinschaftsunterkünften
- zwei Kontaktpersonen, die vom Geimpften bestimmt werden (z.B. Lebenspartner)
Wenn ich zum Impfen gehe, was muss ich wissen?
- die Vorgehensweise variiert zwischen den einzelnen Bundesländern:
- man wird angeschrieben
- Terminvergabe online
- telefonische Terminvergabe – Rufnummer 116 117
- Thüringen bietet:
- online-Terminvergabe >>hier<<
- telefonische Terminvergabe unter 03643/4950490
- ein Nachweis über die Zugehörigkeit zur priorisierten Gruppe muss dem Impfzentrum vorgelegt werden
- die Impfung ist kostenlos
- es besteht keine Wahlmöglichkeit bezüglich des Impfstoffs
- abhängig vom verwendetem Impfstoff erfolgt eine zweite Impfung nach:
- 3 bis 6 Wochen (BionTech/Pfizer)
- 4 bis 6 Wochen (Moderna)
- 9 bis 12 Wochen (AstraZeneca)
Welche Rolle spielt die EU beim Thema impfen?
- durch die EU-weite Freizügigkeit ist es sinnvoll, die Immunisierung in der ganzen EU voranzubringen
- Beschaffung von Impfstoffen erfolgt im EU-Verbund
- größere Marktmacht gegenüber den Herstellern
- bessere Verhandlungsposition bezüglich Preis & Lieferdatum
- EU setzte frühzeitig auf mehrere Hersteller/Konzepte
- aussichtsreiche Firmen wurden in der Entwicklungsphase finanziell unterstützt
- Risikostreuung für den Fall der Fehlentwicklung eines Herstellers
Sorry, the comment form is closed at this time.